Sinje Irslinger begeistert die Fernsehlandschaft bereits seit ihrem 17. Lebensjahr, als sie ihre erste Hauptrolle in dem für die ARD produzierten Fernsehdrama „Es ist alles in Ordnung“ spielte. Dafür bekam sie 2014, jeweils als Beste Nachwuchsschauspielerin, den Nachwuchsförderpreis der Deutschen Akademie für Fernsehen und den Deutschen Fernsehpreis verliehen.

Die 1996 in Köln geborene Schauspielerin entdeckte bereits früh ihr Interesse am darstellenden Spiel. Schon während ihrer Schulzeit nahm sie an verschiedenen Inszenierungskursen am Comedia Theater in Köln teil. Zum Abschluss dessen schrieb sie zusammen mit den anderen Teilnehmern das Theaterstück „You may say I´m a dreamer“, welches am Comedia Theater aufgeführt und sie durch eine anwesende Schauspielagentin entdeckt wurde. Nach dem Kurzfilm „Guck wo anders hin“ (Regie: Charlotte Rolfes) folgte ihre erste große Rolle in „Es ist alles in Ordnung” (Regie: Nicole Weegmann).

2014 legte Sinje Irslinger ihr Abitur ab und spielt seitdem regelmäßig in verschiedenen Fernsehproduktionen mit. Für ihre Rolle der Charlie in der Mystery-Serie „Armans Geheimnis“ (Regie: Alex Schmidt, Irina Popow), wurde sie mit dem Immenhof-Förderpreis als beste Nachwuchsdarstellerin ausgezeichnet. Es folgten Auftritte im Fernsehfilm „Die Kalte Wahrheit“ (2015, Regie: Francis Meletzky), dem „Tatort – Hundstage“ (2015, Regie: Stephan Wagner), „Eltern allein zu Haus“ (2015, Regie: Josh Broecker), „Praxis mit Meerblick“ (2016, Regie: Jan Ruzicka) oder auch einige Folgen in der sehr erfolgreichen Fernsehserie „Der Lehrer“. Zudem zählte Sinje teilweise zum festen Ensemble der Fernsehserie „SOKO Leipzig“ (2016-2019, Regie: Oren Schmuckler) und konnte ihr Können unter anderem in dem Fernsehfilm „Stubbe – Die Tote am Strand“ (2017, Regie: Oliver Schmitz) und in der erfolgreichen Fernsehserie „Soko Hamburg“ (2021, Regie: Charlotte Rolfes) unter Beweis stellen.

Doch auch das Kinopublikum konnte Sinje Irslinger schon frühzeitig begeistern. Mit der von Regisseur Aron Lehmann inszenierten Komödien-Adaption der Cyrano de Bergerac-Geschichte DAS SCHÖNSTE MÄDCHEN DER WELT (2017) gab sie ihr Kino-Leinwanddebüt. Ihre nächste Rolle bekam sie in dem Drama GOTT, DU KANNST EIN ARSCH SEIN (2019, Regie: André Erkau), wo sie neben Till Schweiger, Heike Makatsch und Max Hubacher die Hauptrolle der Steffi spielen konnte.

Dass Sinje Irslinger der Spagat zwischen Fernseh- und Kinoauftritten mit Bravour gelingt, kann man nicht nur in der Miniserie „Faking Hitler“ sehen, in der der Stern-Skandal um die Hitler-Tagebücher neu aufgelegt wurde und sie neben Moritz Bleibtreu, Lars Erdinger, Ulrich Tukur und Daniel Donskoy die weibliche Hauptrolle spielte.

Zudem kann man sie in dem Hörspiel „Hyperia“, welches vom Hörspielstudio Xberg unter der Regie von Julia Ostrowski produziert wurde, hören. Einen weiteren Ausflug in die Hörspiellandschaft unternahm Sinje Irslinger mit dem Hörspiel „Hard Land“ (2023, Regie: Leonhard Koppelmann), dessen gleichnamige Buchvorlage von Autor Benedicts Wells 2022 mit dem Jugendbuchpreis ausgezeichnet wurde.

Im Sommer 2023 können wir Sinje Irslinger erneute auf der Kinoleinwand sehen, denn dann startet der unter der Regie von Lea Becker entstandene Coming-of-Age-Film GET UP in den deutschen Kinos. Sinje wird dabei neben den Zwillingen Lisa und Lena Mantler sowie Jobel Mokonzi die furchtlose Skaterin Ewa spielen.

Parallel zu ihrer Arbeit als Schauspielerin absolviert Sinje Irslinger an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf in Berlin ein Studium im Bereich Digitale Medienkultur.