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JELLA HAASE - schauspielerin

Jella Haase Copyright Stefan Klüter Lilie2a PR

Foto: Stefan Klüter
Schauspiel-Agentur: Silvana Liebich, la strada.doells

Jella Haase, 1992 in Berlin-Kreuzberg geboren, ist eine fest etablierte Schauspielgröße im deutschen Film. Sie hat in anspruchsvollen Arthouse-Produktionen, Serien-Hits wie auch in großen Mainstream-Filmen gleichermaßen geglänzt und wurde vielfach für ihr darstellerisches Können ausgezeichnet. Erst kürzlich erhielt sie für den Netflix-Serien-Hit „Kleo“, in dem Haase an der Seite von Dimitrij Schaad in der Titelrolle zu sehen ist, sowohl den Grimme-Preis, ihren dritten Jupiter und die Romy als beliebteste Schauspielerin 2023.

Einem großen Publikum ist sie vor allem aus den Filmen von Bora Dagtekin bekannt: So begeisterte sie von 2013 bis 2017 als prollige Chantal in der Komödien-Trilogie FACK JU GÖHTE, die insgesamt mehr als sensationelle 20 Millionen Besucher in die Kinos locken konnte und Jella Haase 2014 mit ihrer ersten Nominierung für den Deutschen Filmpreis einbrachte, und gehörte auch im Kassenhit DAS PERFEKTE GEHEIMNIS zum Allstar-Ensemble.

2023 entsteht, erneut unter der Regie von Dagtekin, die SpinOff-Komödie CHANTAL IM MÄRCHENLAND, in der es die von den Fans geliebte Figur Chantal in die Märchenwelt verschlägt, erneut verkörpert von Jella Haase. Gleich im Anschluss folgen die Dreharbeiten der 2. Staffel von „Kleo“. 

Haase begann ihre Karriere als Schauspielerin bereits im Teenager-Alter. Nach verschiedenen Rollen für das Fernsehen feierte sie ihr Kino-Debüt gleich mit zwei charakterstarken Rollen: In LOLLIPOP MONSTER von Ziska Riemann (2011) rebelliert sie als wilde, ungezügelte Ariane in ihrer bonbon-bunten Lollipop-Welt gegen die Erwachsenenwelt um sie herum. Und in David Wnendts vielfach ausgezeichnetem Debüt KRIEGERIN (2012), einer erschütternden Neonazi-Milieustudie, verkörperte sie die Schülerin Svenja, die alles tut, um in eine rechtsradikale Clique aufgenommen zu werden. Für diese beiden Rollen wurde Jella Haase beim Bayerischen Filmpreis 2012 mit dem Preis als „Beste Nachwuchsdarstellerin“ ausgezeichnet. Zwei Jahre später folgte der Günter-Strack-Fernsehpreis für ihren Auftritt im Bremer Tatort „Puppenspieler“.

Immer wieder konnte man Jella Haase in herausragenden Arthouse-Filmen und TV-Produktionen sehen, wie z.B. der Tragikomödie 4 KÖNIGE von Theresa von Eltz, in Leonie Krippendorffs Debütfilm LOOPING und dem Fernsehdrama „Das Leben danach“ von Nicole Weegmann, in dem sie eine traumatisierte junge Frau spielte, der es nicht gelingt, die Katastrophe der Love Parade 2010 zu verarbeiten.
2016 wurde sie im Rahmen der Berlinale als „European Shooting Star“ gekürt.

Im Kino folgten 2018 und 2019 das tragikomische Roadmovie VIELMACHGLAS von Florian Ross, 25 KM/H von Arne Feldhusen und die Komödie DIE GOLDFISCHE von Alireza Golafshan, während sie mit dem Entführungsthriller „Kidnapping Stella“ an der Seite von Clemens Schick und Max von der Groeben erstmals auch das Netflix-Publikum begeistern konnte. Für die Rolle der Stella wurde sie 2020 zum zweiten Mal mit dem Medienpreis Jupiter geehrt.

2020 verkörperte Jella Haase in der hoch gelobten Adaption von Alfred Döblins weltberühmtem Roman BERLIN ALEXANDERPLATZ unter der Regie von Burhan Qurbani die Mieze, an ihrer Seite in den männlichen Hauptrollen Welket Bungué und Albrecht Schuch. Fast zeitgleich auf der Leinwand verzauberte sie mit Lena Urzendowsky in KOKON von Leonie Krippendorff die Zuschauer. Beide Filme feierten ihre Weltpremiere im Rahmen der 70. Internationalen Filmfestspielen Berlin 2020. KOKON wird bis heute international zu Festivals eingeladen und gefeiert.

Für Andreas Kleinerts biographisches Drama LIEBER THOMAS über den Ausnahmekünstler Thomas Brasch stand Jella Haase erneut an der Seite von Albrecht Schuch vor der Kamera. Der Film, der im Herbst 2021 in die Kinos kam, wurde vor allem von der Presse euphorisch gefeiert und konnte neun Deutsche Filmpreise für sich verbuchen, darunter eine goldene Lola für Jella Haase in der Kategorie „Beste weibliche Nebenrolle“.

2022 folgte die Schweizer Produktion STÜRM – BIS WIR TOT SIND ODER FREI unter der Regie von Oliver Rihs, in der Haase an der Seite von Marie Leuenberger und Joel Basman zu sehen ist.

2019 bis Juni 2021 gehörte Jella Haase zum Ensemble der Berliner Volksbühne. Ihr Theaterdebüt feierte sie in dem Bühnenwerk EINE ODYSSE, welches von Thorleifur Örn Arnarsson und Mikael Torfason neu interpretiert wurde. Darauf folgt VENGAPOISE – IBIZA SKY – EINE OPER, das im Januar 2020 seine Uraufführung in der Berliner Volksbühne feierte. Seit Saisonstart 20/21 steht sie in DER KAISER VON KALIFORNIEN von Autor und Regisseur Alexander Eisenach auf der Bühne. Mit dem Stück KRIEG UND DISKO als virtuelles Cross-Over-Projekt schloss Jella Haase ihr Engagement an der Volksbühne ab.

Neben der Arbeit vor der Kamera unternahm Jella Haase verschiedentlich Ausflüge ins Synchronfach und lieh 2016 und 2019 in dem US-Animations-Sommerblockbuster PETS und PETS 2 der Hundedame Gidget ihre Stimme. Zudem begeisterte sie mit ihrer unverwechselbaren Stimme als Heinzelmädchen Helvi im Januar 2020 im Animationsfilm DIE HEINZELS – RÜCKKEHR DER HEINZELMÄNCHEN klein und groß und versprühte 2022 zauberhaften Charme als Stimme der Fee Violetta in MEINE CHAOSFEE & ICH.

Jella Haase engagierte sich persönlich im Rahmen der Europa-Wahl 2019 für die Kreuzberger Kinderstiftung, gehört zu den Anhängern der Fridays for Future- sowie Leave no one behind-Bewegung und setzt sich gegen Rassismus ein. Zu den von Jella Haase immer wieder unterstützten Organisationen gehören u.a. Amnesty International, Greenpeace und Peta.