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MAREN EGGERT - schauspielerin

Maren Eggert - Lilie2A PR

Foto: Christine Fenzl

Schauspiel-Agentur: Britta Imdahl imdahl.com

Die gebürtige Hamburgerin Maren Eggert ist eine hoch angesehen Schauspielerin, die gleichermaßen im Theater, wie im Kino und im Fernsehen immer wieder für Aufsehen sorgt. Zuletzt wurde sie mit Maria Schraders ICH BIN DEIN MENSCH (2021) von Presse und Publikum gleichermaßen gefeiert. Sie wurde für ihre Darstellung der Wissenschaftlerin Alma sowohl mit dem Silbernen Bären der Berlinale 2021 – der in diesem Jahr erstmals Gender-unabhängig nur einmal vergeben wurde – sowie einer Goldenen Lola beim Deutschen Filmpreis ausgezeichnet. ICH BIN DEIN MENSCH schaffte es darüber hinaus als deutscher Beitrag in die Auswahl für die Oscar-Verleihung 2022. 

Maren Eggert absolvierte ihr Schauspielstudium an der renommierten „Otto-Falckenberg- Schule“ in München. Im Anschluss nahm sie ein Gastengagement in Zürich an, bevor sie in den Jahren 1998 bis 2000 als Ensemblemitglied an das „Schauspielhaus“ Bochum wechselte, wo sie mit Leander Haußmann zusammenarbeitete. Ihr Kinodebüt gab sie bereits 1997 in einer kleinen Nebenrolle in Rainer Kaufmanns DIE APOTHEKERIN. Seither ist sie in zahlreichen Rollen im Fernsehen wie im Kino zu sehen gewesen, blieb jedoch bis heute ihrer Theaterarbeit treu und wurde für ihre Bühnenarbeiten mehrfach, z.B. mit dem Ulrich-Wildgruber-Preis und dem Rolf-Mares-Preis, ausgezeichnet. Sie war in den Jahren 2000 bis 2009 festes Ensemblemitglied am Hamburger Thalia Theater, wo sie u. a. mit Michael Thalheimer, Stephan Kimmig, Martin Kušej und Nicolas Stemann zusammenarbeitete, und gehört seit 2009 bis heute zum Ensemble des Deutschen Theaters in Berlin, wo sie u.a. mit Regisseurin wie Jette Steckel für die Stücke „Zeiten des Aufruhrs“ und „Schmutzige Hände“ oder mit Tom Kühnel für „Eisler on the Beach“ und „Hasta la Westler, Baby!“ zusammenarbeitete. Aktuell kann man sie dort des Weiteren in „Das Himmelszelt“ und „Starker Wind“ und „Medea.Stimmen“ auf der Bühne bewundern. 

Einem größeren Kinopublikum fiel sie 2001 erstmals in der Oliver Hirschbiegels Psychothriller DAS EXPERIMENT als Dora, der Freundin der Hauptfigur Tarek Fahd, gespielt von Moritz Bleibtreu, auf. Der großen „Tatort“-Fangemeinde ist Maren Eggert als Polizeipsychologin Frieda Jung, als die sie an der Seite von Axel Milberg in den Kieler „Tatort“-Folgen zwischen 2003 und 2010 ermittelte und 2015 nochmal in einem hochdramatischen Gastauftritt zu sehen war, bestens bekannt. 2007 beeindruckte sie als depressive Ehefrau und Mutter in Claudia Gardes ausgezeichnetem Fernsehfilm „Die Frau am Ende der Straße“, für den sie gemeinsam mit ihrem Schauspiel-Kollegen Matthias Brandt mit dem Deutschen Kritikerpreis ausgezeichnet wurde. 

Eine enge Zusammenarbeit verbindet Maren Eggert mit der Regisseurin der Berliner Schule Angela Schanelec, für die sie bislang viermal vor der Kamera stand: Bereits im Jahr 2003 für den Film MARSEILLE, der in Cannes in der Reihe Un Certain Regard seine Weltpremiere feierte, und erneut 2010 für den Episodenfilm ORLY, der in der Sektion Forum im Rahmen der Berlinale premierte. Es folgte 2014 DER TRAUMHAFTE WEG und zuletzt ICH WAR ZU HAUSE, ABER… der 2019 im Wettbewerb der Berlinale uraufgeführt und mit einem Silbernen Bären für die Beste Regie ausgezeichnet wurde. Zu den weiteren Kinofilmen im Schaffen von Maren Eggert zählen die Filme ELTERN (2013, Regie: Robert Thalheim), der von der Kritik hochgelobte NICHTS PASSIERT (2015, Regie: Micha Lewinsky), das Doku-Drama DIE UNSICHTBAREN – WIR WOLLEN LEBEN (2017, Regie Claus Räfle) sowie die deutsch-dänische Koproduktion GIRAFFE (2019, Regie: Anna Sofie Hartmann). Darüber verkörperte sie in der Romanverfilmung über das Leben des Dichters Clemens Brentano „Gelübde“ (2007, Regie: Dominik Graf) die Dichterin Bettina von Arnim und stand erneut von Claudia Grande für ihr Unternehmerinnen-Porträt „Ottilie von Faber-Castell – Eine mutige Frau“ 2019 vor der Kamera. In der deutsch-französischen Koproduktion KEIN WORT wurde Maren Eggert in der Hauptrolle der Dirigentin Nina Palcek besetzt. 2022 konnte sie in dem Schweizer Familiendrama „Der Spatz im Kamin”, welches vom Regisseur Ramon Zürcher inszeniert wurde, in einer weiteren Hauptrolle aufspielen. 

Maren Eggert lebt mit ihrer Familie in Berlin.