Henny Reents - schauspielerin
Foto: Mathias Bothor
Schauspiel-Agentur: Lutz Schmöckel, Above the line
Henny Reents fand ihren Weg zur Schauspielerei über den Tanz: Nach dem Studium zur Tänzerin und Tanzpädagogin an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig, bereichert von einem Auslandsstudienjahr an der Amsterdam University of the Arts im Studienfach Urban Contemporary Jazz Theatre, wuchs in Henny Reents der Wunsch, Schauspielerin zu werden, der sie an die Schule für Schauspiel in Hamburg brachte. Bereits während des Schauspiel-Studiums wurde sie von Max Färberböck für seinen Spielfilm SEPTEMBER (2003) entdeckt.
Es folgten verschiedene Auftritte für die große Leinwand, wie z.B. in Uwe Jansons Theaterverfilmung PEER GYNT (2006) an der Seite von Robert Stadlober, Karoline Herfurth und Ulrich Mühe, in Özgür Yildirims CHIKO (2008) an der Seite von Moritz Bleibtreu und dem auf zahlreichen Festivals präsentierten Psychodrama MEERES STILLE (2013) von Juliane Fezer sowie BANKLADY (2015) von Christian Alvart.
Dem Fernsehpublikum ist Henny Reents durch ihre Auftritte in beliebten TV-Serien wie dem „Polizeiruf 110“, „Tatort“ oder „Doktor Martin“ an der Seite von Axel Milberg bestens bekannt. Von 2008-2010 trat sie in der preisgekrönten Krimiserie „KDD – Kriminaldauerdienst“ auf und wurde mit den Kollegen für die darstellerische Ensemble Leistung mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet. Es folgte 2016 die Siegfried Lenz-Verfilmung „Schweigeminute“ (Regie: Thorsten M. Schmidt) und der aufwändig inszenierte RTL-Dreiteiler „Winnetou – Der Mythos lebt“ von Regisseur Philipp Stölzl an der Seite von Nik Xhelilaj, Wotan Wilke Möhring, Iazua Larios, Milan Peschel und Jürgen Vogel.
Neben ihren Engagements vor der Kamera kann man Henny Reents regelmäßig auf der Bühne stehen sehen: Als Lola stand sie 2016 in dem Georg Kreisler-Ein-Frau-Musical „Heute Abend: Lola Blau“ im Theaterforum Kreuzberg, und zuvor mehrfach im bekannten Off-Theater Ballhaus Naunynstraße unter der Leitung von Shermin Langhoff auf der Bühne. Im Frühjahr 2022 war Henny Reents an der Seite von Thomas Heinze in der dystopischen Komödie von Benjamin Lauterbach „Der Chinese“ in der Komödie im Berliner Schillertheater zu sehen.
Von 2014 bis 2020 war Henny Reents für die ARD-Kultkrimireihe „Nord bei Nordwest“ die Leiterin des Schwanitzer Ein-Frau-Polizeireviers, Lona Vogt. In der beim Publikum äußerst beliebten Reihe spielte Reents an der Seite von Hinnerk Schönemann und Marlen Lohse. Nach 11 spielfilm-langen Folgen entschied sich Reents, zum großen Bedauern der Fangemeinde, aus der Reihe auszusteigen.
2018 hat Henny Reents eine der Ensemble-Hauptrollen in der eigenproduzierten TNT-Comedy-Serie „Andere Eltern“ (Regie: Lutz Heineking jr.) übernommen. In der Serie geht es um Helikopter-Eltern und die Absurditäten des modernen Elterndaseins. Für diese außergewöhnliche Serie wurden die Rollen vorab lediglich grob skizziert und von den Schauspielern vor der Kamera improvisiert. Henny Reents spielt darin eine gestresste, alleinerziehende Musikproduzentin. Im September 2020 folgte die Hauptrolle in „Verunsichert – Alles Gute für ihre Zukunft“ (Regie: Jörg Lühdorff), die im Ersten mit großem Erfolg ausgestrahlt wurde. Hierbei verkörperte sie eine junge Anwältin, Franziska Schlüter, die an ihre ethischen Grenzen stößt und daraufhin beginnt, ihr Leben umzukrempeln. Das aufrüttelnde Drama über das deutsche Versicherungswesen beruht auf einer wahren Geschichte.
Henny Reents stand als Hauptdarstellerin für die gleichnamige Verfilmung des Charlotte Link-Romans „Die Suche“ von Regisseur Till Franzen in Nordengland vor der Kamera. Sie spielt in diesem düster-atmosphärischen Thriller, der Ende 2021 ausgestrahlt wurde, die Scotland Yard-Ermittlerin Kate Linville. Ihr zur Seite ist, in der männlichen Hauptrolle, Lucas Gregorovič zu sehen.
Für arte France und Netflix hat Reents die Rolle der Nastya in der Sechsteiligen Drama Serie „Les Pappilons noir“ (aka „Dark Butterflies“) übernommen, in der sie unter der Regie von Olivier Abbou neben Niels Arestrup und Nicolas Duvauchelle in Frankreich vor der Kamera stand. In der ZDF Produktion „Gestern waren wir noch Kinder“ spielte sie unter der Regie von Nina Wolfrum und in der erfolgreichen Serie „Jercks“ (Regie: Christian Ulmen) konnte man sie in der 5. Staffel in einer Nebenrolle sehen.
Im Dezember 2022 war Henny Reents in dem Fernsehfilm „Die Innenministerkonferenz“ im Rahmen des ZDF Magazin Royale Weihnachtsspecials zu sehen. Dabei verkörpert sie an der Seite von Jan Böhmermann und Lena Dörrie, die Berliner Innensenatorin Svenja Hoffmann. Als Polizeiführerin Verena Klausen übernahm Reents im Frühjahr 2023 in der Krimi-Reihe „Sonderlage“ beim TV-Sender RTL die weibliche Hauptrolle. Der Focus der Reihe, die bisher aus zwei Folgen in Spielfilmlänge besteht, liegt auf Polizeiarbeit in Ausnahmesituationen und polizeiinternen Machtkämpfen.
Im Frühsommer 2023 dreht Henny Reents erneut in der Rolle der Scotland Yard-Ermittlerin Kate Linville, aus der Feder von Charlotte Link, in Großbritannien für den Thriller „Ohne Schuld“. Bereits abgedreht: Ende 2023 kann das Fernsehpublikum Henny Reents in einer Ensemblehauptrolle in dem Episodenfilm „Weihnachtspäckchen“ erleben. Der für das ZDF produzierte Weihnachtsfilm von Regisseur Stefan Bühling ist ein episodisch-weihnachtlicher Reigen, der sich mit den Themen Liebe, Patchwork, Adoption, Fürsorge sowie Schuld beschäftigt. Für das Jahr 2024 ist der Serienstart der für Amazon produzierten Comedy Serie „Never Ever“ geplant, wo Henny Reents an der Seite von Anke Engelke, Bastian Pastevka und Fritzi Haberland aufspielen kann.